Unsere Geschichte
Von der Nachkriegszeit bis heute
Geschichte
Die Nachkriegszeit
Noch während des 2. Weltkrieges, am 11. April 1944 - am Tag nach Ostermontag - eröffnete Hans Pernthaler in Bozen unter den Lauben 2, das erste Elektrogeschäft Südtirols und gab ihm den Namen ELECTRONIA. Eigentlich hätte die Eröffnung 11 Tage vorher unter den Lauben Nr. 1 stattfinden sollen; ein Bombentreffer zwang jedoch Hans Pernthaler ins gegenüberliegende Haus zu ziehen.
Der Wiederaufbau, der von den Bomben schwer gezeichneten Stadt Bozen bedurfte dringend große Mengen an Elektro-Installationsmaterial. Anfänglich besorgte der Gründer das verschiedenste Material in Mailand. Dazu fuhr er mit dem Zug und brachte alles was er an Elektrischem finden konnte mit schweren Koffern nach Hause.
Es war nicht leicht den großen Bedarf an Elektrogeräte und Elektromaterial auf diese Weise zu decken: so entschloss sich Hans Pernthaler die übergebliebenen Hersteller aus ganz Europa zu besuchen, um genügend Ware herbeischaffen zu können.
Zudem führte die Erfindung der ersten Elektrohaushaltsgeräte zur Entstehung eines vollkommen neuen Warensektors: die Elektro Hausgeräte. Hans Pernthaler importierte die ersten Kühlschränke aus Amerika, wobei ein Transformator vorgeschaltet werden musste, da die Stromspannung in den USA 110V betrug. Die ersten halbautomatischen Waschmaschinen mit Pulsator von Hoover importierte er aus England. Die ersten aus Deutschland importierten UKW Radios kombinierte er mit Plattenspielern und baute sie in einer eigens dafür errichteten Tischlerei zu edlen "Musiktruhen" zusammen.
Geschichte
Die Electronia
Im Jahr 1950 errichtete er das damals größte Elektrohaus, im Zentrum von Bozen, unter den Lauben Nr. 1 und zwar genau an derselben Stelle, an der sein ersten Laden 6 Jahre vorher von den Bomben zerstört worden war.
Auf insgesamt 7 Stockwerken und etwa 5.000m² Verkaufs- und Lagerfläche entstanden dort, mitten im Stadtzentrum die verschiedensten Elektro Abteilungen, von der Kleingeräte Abteilung, Radio Abteilung, der Schallplatten Abteilung, der Abteilung für Lichttechnik und Designleuchten. Sogar eine Abteilung für Küchenmöbel bis zum Großhandel von Elektro Installationsmaterial fanden dort ihren Platz.
So ein großes Elektro Kaufhaus war in ganz Europa eine Sensation: es gab zu der Zeit nichts Vergleichbares. Aus allen Ländern von England bis Australien, von Amerika bis Island strömten Kunden in die Electronia nach Bozen sowie Händler, welche ihre Waren Herr Hans Pernthaler anboten. Persönlich besuchten Herr Braun von der gleichnamigen Firma, Herr Grundig und viele andere das damals sensationelle Geschäft.
Auch der Großhandel im Installationssektor boomte und die Nachfrage war so groß, dass Lokale in den umliegenden Straßen angemietet werden mussten, um neue Verkaufsstellen und Materiallager errichten zu können.
Geschichte
Die 2. Generation & Gründung Selectra
Im Jahr 1972 trat sein Sohn Arthur Pernthaler in die Fußstapfen des Vaters und errichtete 1974 einen neuen Großhandelsitz im Süden von Bozen und gab ihm 1989 den heutigen Namen Selectra AG um diesen von Electronia, dem Einzelhandel zu unterscheiden. In wenigen Jahren rasanten Aufschwungs wuchs Selectra zum größten Elektrogroßhändler Südtirols.
In den darauffolgenden Jahren dehnte Selectra ihre Tätigkeit in den Filialen von Trient und Rovereto weiter aus, um auch die Kunden im Trentino besser bedienen zu können. Mit dem Beitritt in die nationale Einkaufsgemeinschaft Elex© und die europäische IMELCO© schaffte Selectra den Anschluss an den internationalen Elektrogroßhandel.
Geschichte
Erweiterung Selectra & Übernahme 3. Generation
Im Jahre 2008 wurde die Großhandelsfläche in Bozen durch einen Zubau nahezu verdoppelt. Das Warensortiment wurde erweitert, der Bereich Beleuchtung wurde weiter ausgebaut und mit einem Showroom erweitert. Schulungssäle wurden errichtet um die Installateure mit den neuen digitalen Schaltsystemen und Produkten vertraut zu machen.
Im Sommer 2017 trat Jessika Pernthaler nach ihrem Doktorat in Wirtschaft und Management als Vertreterin der dritten Generation in die Selectra ein.
Anfang 2023 eröffnet in Vahrn ein 700m² großer Showroom, wo Kunden, Architekten, Planer sich Zeit nehmen können, ausgesuchte Produkte live sehen und anfassen zu können. Auch die Beratung kommt nicht zu kurz: ausgebildete Beleuchtungs- und Installationsexperten geben Tipps und erstellen ein persönliches Wohnkonzept.
Heute beschäftigt der Familienbetrieb Selectra in Südtirol und im Trentino über 150 Mitarbeiter auf einer Gesamtverkaufs- und Lagerfläche von insgesamt 19.000m².
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